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Blütenpracht und reiche Ernte trotz 34 Grad

    Was für ein herrlicher Sommer

    Es ist heiß, das Thermometer klettert seit einer Woche täglich an die 34 Grad. Obwohl wir schwitzen wie verrückt, genießen wir diesen Sommer. Wir versorgen uns mit erfrischendem Zitronenwasser, reichlich Wassermelone, Erdbeeren und Kirschen. Im Garten stehen die Pflanzen unter Stress und lassen zu ihrem Schutz in der Hitze ihre Blätter hängen. Jede Tätigkeit im Garten beschränkt sich auf die Zeit am frühen Morgen, zwischen 5 und 7 Uhr und auf eine halbe Stunde bei Sonnenuntergang.

    Gurken
    Gurkenpflanzen in der Mittagshitze

    Während sich bei der Hitze die Schnecken in die Baumzone zurückziehen und die Ameisen in ihren Bauten verbleiben, sorgt dennoch ein unsichtbares Wesen aus der Unterwelt für unliebsame Überraschungen.

    Morgens habe ich den kleinen Kohlrabi noch mit Wasser versorgt, mittags war er plötzlich weg. Ratzfatz, spurlos vom Erdboden verschwunden. Vielleicht auf dem Weg zum Mittelpunkt der Erde? Auch die meisten der Buschbohnenpflänzchen und etwa 30 von 40 Maispflanzen sind diesem Unhold zum Opfer gefallen. Oder ist es nicht nur einer? Treibt er es gar mit seiner ganzen Sippe bei uns im Garten?

    Unsichtbarer Nimmersatt

    Die Rede ist von der Wühlmaus, die überall ihre Gänge hat und deren Löcher gut zu sehen sind, wenn man den Mulch beiseite zieht oder wie im folgenden Beet, komplett entfernt. Dieses Beet war gut bestückt mit Mais- und Buschbohnen-Pflänzchen. Übrig geblieben ist nicht viel wie Du siehst: 4 von 12 Maispflanzen und eine einzige Buschbohne von 3 Reihen gesäter Bohnen. Das kann ja nur eine Wühlmausfamilie fertigbringen oder eine Wühlmaus mit einer Hormonbehandlung, die jetzt 40 Babys satt bekommen muss 😉 Ich würde sie zu gerne einmal vor die Kameralinse bekommen…

    Das war eingentlich ein gut bestücktes Beet mit Mais- und Buschbohnenpflänzchen
    Loch zum Gang der Wühlmaus
    Das Tor zur Unterwelt – ein Wühlmausgang

    Und so erfreuen wir uns einfach an dem, was trotz Wühlmauspopulation und Schneckeninvasion auf unserem Teller landet. Das sind neben Knoblauch und Zwiebeln die tägliche Portion Erbsen, Lauch, jede Menge Kartoffeln, Beeren, Kräuter, einige Kohlrabis, Salat und Rote Bete und sicher viele Stangenbohnen, wenn sie soweit sind.

    Für Herz und Auge

    Aber am schönsten ist die Blütenpracht, an der wir uns nicht genug satt sehen können. Es ist schön zu sehen, dass nahezu alle Stauden den Winter überstanden haben, gut angewachsen sind und sich weiter entwickeln – trotz derzeitiger Hitze und Wassermangel. Und auch, wenn sich die Wühlmaus unter der Mulchdecke wohl fühlt, so ist der Mulch doch der beste Schutz gegen Austrocknung des Bodens und Wildkrautwuchs. Da ist die Wühlmaus doch das kleinere Übel, findest Du nicht auch?

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