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Hafer, Erbsen, Möhren + Königskerzen

    Also das mit dem Wetter hier ist so eine Sache. So dicht an den Bergen schwingt das Wetter hin und her und wenn beim Aufstehen noch für den ganzen Vormittag Sonnenschein gemeldet war, so kann es 2 Stündchen später schon damit vorbei sein. So auch heute morgen, während die Sonne über die Ammergauer Berge klettert. Es ist richtig mild, 10 Grad und der Himmel klar. Der Garten liegt ruhig und still. Windstill zumindest, denn die Vögel zwitschern schon in vollem Gesang.

    Der Garten in der Morgensonne

    Beet 1 ist bedeckt mit Mulch, zwischen dem der erste Spinat (im Herbst gesät) und junge Knoblauchpflanzen hervorlugen. Unter der Mulchschicht kommmt eine wunderbar lockere, feinkrumige, humosige Erde zum Vorschein, die mit allerlei Kriechgetier bevölkert ist.

    Hier will ich heute Folgendes ausbringen:

    • Erbsen (Kleine Rheinländerin)
    • Möhren (Lange rote stumpfe ohne Herz 2)
    • Spinat (Matador)
    • Radieschen (Rodos)
    • Rettich (Ostergruß rosa 2)
    • Borretsch
    • Ringelblume (selbst gesammelt)
    Auf dem Beet unter der Mulchdecke ist der boden schön gar
    Spinat und Knoblauch auf dem Beet
    Spinat und Knoblauch

    Ich ziehe die Mulchschicht mit der Harke vorsichtig beiseite, damit ich die jungen Pflänzchen nicht beschädige. Den Mulch lege ich neben dem Beet auf einen Haufen. Um den Boden nicht unnötig zu stören, lasse ich das minimal aufgekommene Wildkraut stehen. Währendessen ziehen Wolken auf. Innerhalb weniger Minuten beginnt der Wind durch den Garten zu fegen. Ich muss mich sputen, wenn ich die Saat noch vor dem Regen in bzw. auf die Erde bringen will.

    Mulchhaufen liegt neben dem Beet

    Innen um das Beet (Innenmaß 3,40 m x 1,90 m) lege ich eine Reihe Erbsen etwa 5 cm tief in die Erde. Die Kleine Rheinländerin wird nur 40 – 50 cm hoch und kommt ohne Rankhilfe aus.

    Für die Saat nehme ich aus dem Beet ca. 2 Liter Erde und gebe sie in einen Behälter. Die restlichen sechs Saaten gebe ich hinein und mische alles mit der Hand gut durch.

    Erde in einem Behälter

    Das Saat-Erde-Gemisch bringe ich breitwürfig auf dem Beet aus. Kein Einarbeiten, kein Angießen, kein Andrücken der Samen. Anschließend gebe ich den vorher beiseite gelegten Mulch wieder locker auf das Beet. Damit bin ich hier fertig.

    Das Beet ist mit Mulch abgedeckt

    Auf Beet 7, auf dem ich im Herbst Kartoffeln gelegt und vor einigen Tagen Dicke Bohnen gesät habe, bringe ich breitwürfig Hafer aus.

    Beet 7

    Es ist ganz normaler Futterhafer, den auch die Pferde bekommen. Er ist also nicht behandelt oder entspelzt. Hafer hält Bohnen gesund, lockert den Boden auf und ist wertvolles Futter für die Tiere. Du kannst ihn natürlich auch zum Mulchen oder für die nächste Aussaat verwenden.

    Ganzer Hafer

    In einem Bereich vor dem Garten stehen 3 Rosetten der Königskerze. Leider laufen hier regelmäßig Mensch und Pferd durch, sodaß die Pflanzen schon ziemlich lädiert sind. Warum haben sie sich auch gerade diesen Platz ausgesucht? Ich grabe sie aus und bringe sie an verschiedenen Stellen in unserem Garten unter, wo sie sich hoffentlich von dem Stress erholen.

    Rosette der Königskerze
    Die Rosetten der Königskerzen sind ziemlich zertrampelt

    Die im Herbst gepflanzten Bärlauchzwiebeln von Sabine beginnen mit dem Austrieb.

    Bärlauch kommt durch die Erde

    Der von den Rehen abgefressene Grünkohl treibt weiterhin aus. Für einen Rohkostsalat wird es reichen, aber ich hoffe insgeheim, dass er auch noch Blüten entwickelt.

    Grünkohl treibt aus

    Ich bin gerade fertig, da treibt der Wind die ersten Regentropfen vor sich her. Schön, dass die Aussaat so gut geklappt hat. Jetzt sorgt Regen und Natur für den Rest.

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