Beet 4 (Hügelbeet) für die Alpenblumenstauden ist fertig aufgefüllt. Es hat Ausmaße von gut 2,5 m x 2 m. Die Erde habe ich nur aufgeschüttet, nicht festgetreten. Sie wird sich im Laufe der Zeit noch setzen. Einige Hand voll Samen von allem, was so hier an den Straßen- und Wegrändern blüht, habe ich im Laufe der Wochen gesammelt und nun breitwürfig auf dem Hügel verteilt. Mal schauen, was dann da so im nächsten Frühjahr von selbst aufgeht.

Unter der Plane auf Beet 1 ist der Boden schön gar und feucht geblieben. Wunderbar, um die Herbstaussaat von Rucola, Radieschen, Spinat und Feldsalat auszubringen. Um die Aussaat vor Austrocknung und fliegenden Naschkatzen zu schützen, habe ich sie mit Vlies abgedeckt. Unten rechts im Bild eine eingepflanzte Frühlingszwiebelwurzel, die wieder wunderbar ausgetrieben ist. Ganz rechts im Bild kannst Du sehen, wie sattgrün die Rote Johannisbeere in der Zwischenzeit geworden ist.

Baustelle Durchgang vom Garten zum Schuppen. Du erinnerst Dich, wie verwildert und zugewachsen dieser Weg war? Wie ein Dschungel. Wolfgang hat sich für heute vorgenommen, hier aufzuräumen.

An der Wand des Schuppens entlang hatte der Gartenvorgänger das Fundament freigelegt und eine Drainage angebracht. Nur hatte er leider vergessen, diesen Graben auch wieder zu schließen. Schutt, Holz und Dachpappe, achtlos dorthin geworfen, verhinderte ein Nutzen des ehemaligen Weges. Bewaffnet mit Axt, Spitzhacke, Astschere und Spaten ackerte Wolfgang Stunde um Stunde. Immer wieder musste er die Arbeit unterbrechen, um Frösche und Erdkröten einzusammeln und aus der Gefahrenzone heraus in den unteren Gartenbereich zu bringen. Irgendwann hörte ich ein energisches “So!” – Wolfgangs Zeichen, dass er es dem Dschungel ordentlich gezeigt hat.
Na, das sieht doch schon ganz anders aus, oder? Der gestutzte Holunder (rechts an der Wand) wird schnell wieder austreiben.

Wir haben in unserer neuen Wohnung Fußbodenheizung. Ein guter Zeitpunkt also, den abgenutzten Teppichen aus der alten Wohnung eine neue Aufgabe zu geben. Sie landen nicht etwa im Müll, sondern als wertvoller Mulch im Garten. Während die Teppiche also für uns arbeiten und das künftige Beet 7 vorbereiten, kann man sie belaufen, auf ihnen werkeln oder sie zum Relaxen benutzen. Hier z.B. binde ich darauf Pflanzstäbe zusammen, die Wolfgang für mich aus Astschnitt gewonnen hat.

Ein Blick auf Beet 2 zeigt, wie schön alles wächst und gedeiht. Nur die wilde Brombeere in der Mitte werde ich wohl doch entfernen. Sie stand schon dort, als wir den Garten übernahmen, doch ihre dornigen Triebe werden zusehends länger und haken sich überall rein. Sie wird einen Platz am Waldrand bekommen, wo sie sich dann ungehindert ausbreiten darf.

Alte Teppiche und Läufer eignen sich hervorragend als Mulch. Damit kann man größere Flächen urbar machen, ohne selbst arbeiten zu müssen. Einfach den Teppich mit der Oberseite auf das entsprechende Wiesenstück legen und liegen lassen. Unter dem Teppich geht das Gras ein, neues wird im Keim erstickt. Man muss dafür das Gras nicht erst mähen, sondern kann den Teppich einfach auf das hohe Gras legen – der Vorgang der Rotte dauert dann nur etwas länger, als auf gemähtem Gras. Nimmt man den Teppich nach einiger Zeit weg, kann man das erstickte Gras einfach mit der Harke abziehen. Der Boden ist ohne weitere Bearbeitung bereit zum Pflanzen oder Kartoffeln legen.
gute Idee mit dem Teppich 😉
Ja, die Teppiche bewähren sich seitdem Tag für Tag. Sie sind die reinsten Wanderteppiche und liegen immer da, wo sie gerade gebraucht werden 🙂