Der Winter war heftig dieses Jahr bei uns im Allgäu. Wir hatten viele Wochen durchweg eine geschlossene Schneedecke. Für lange Zeit war der Garten gut 1 m hoch mit Schnee bedeckt. Auch jetzt gibt es keine Garantie, dass der Winter nicht noch einmal zurück kehrt, es ist ja erst Februar. So freuen wir uns über jeden schönen, frühlingshaft anmutenden Tag, den wir bekommen.

Die Temperaturen klettern auf gut 10 Grad am Tag und die Sonne lacht vom blauen Himmel. An den geschützeren Stellen im Garten taut der Schnee langsam weg.

Auch bei Frau Wühlmaus steht die Tür sperrangelweit offen. Stoßlüften ist angesagt, der Wintermief muss raus. Sie hat sich neben dem Kompost eingerichtet. Das ist ja fast wie Essen auf Rädern.

Der Winter war nicht nur lang, sondern auch streng und oft im zweistelligen Minusbereich. Durch die hohe Schneeschicht, die für gut zwei Wochen auch noch vereist war, kamen die Wildtiere nicht an das bodennahe Futter. So besuchten denn auch mehrere Nächte hintereinander 3 Füchse unseren Hof und fraßen sich die Bäuche mit gefrorenen Pferdeäppeln voll.

Im Garten kamen dann in ihrer Not auch die Rehe. Gut, dass wir auf Beet 2 noch Grünkohl und Schnittsellerie stehen gelassen haben. Ich hätte zwar gedacht, das der Kohl zu scharf sein könnte, aber er hat wohl geschmeckt. Ich freue mich, dass sie zum Dank ihren wertvollen Dünger zurückgelassen haben. Die Rehautobahn ist deutlich zu erkennen.


An die Frühlingszwiebeln sind die Rehe nicht gegangen. Sie werden bald mit dem Austrieb beginnen.


Das ohnehin schon morsche Gerüst von Beet 1, unter dem vermutlich bei unseren Vorgängern Tomaten gestanden haben, hat die Schneelast nicht überlebt und ist auf Beet 5 geplumpst. Das Holz lässt sich noch verschieden weiterverwenden.

Das erste Wildgrün, das unter dem Schnee hervorkommt, ist der Ackerehrenpreis. Mild im Geschmack und die erste Nascherei, die die Natur uns schenkt. Er wächst überall im Garten.

Toll 🙂
bin schon sehr neugierig wie sich Euer garten entwickelt
Danke! Wir auch. Jeder Tag ist spannend 🙂